HypoThermsave Infrarot-Wärmeerhalt-Strahler: Erste Schritte
Die Tests laufen, und die ersten Ergebnisse zum Hypothermsave Infrarot-Strahler („IP Heater„) sind „im Kasten“. Einmal der direkte Vergleich zu herkömmlichen Halogen-Strahlern, und einmal im Innenraum eines PKW (hier vielen Dank an die Freiwillige Feuerwehr Anzing für die Unterstützung).
Infrarotlicht gibt Strahlungswärme ab, ähnlich wie die Sonne minus das UV Licht. Bei menschlicher Haut dringen die Strahlen „ein Bisschen“ in die Hautschichten ein. Halogenlicht hingegen erzeugt Licht und Wärme, die „anders“ wirkt – hochwissenschaftlich ausgedrückt. Qualitativ aussagekräftigere Informationen gibt’s bei Wikipedia.
Abstract – HRG are introducing the HypoThermsave Infrared-IP-Heater and are conducting first tests. We are happy with our first, simple field tests and think this is an excellent way to keep a patient warm. Contact us for more information, or visit the manufacturer website.
Der Grundgedanke ist folgender: Im Bereich der Feuerwehren und des Rettungsdienstes ist es oft notwendig, an Ort und Stelle für Wärmeerhalt zu sorgen, beispielsweise bei eingeklemmten Patienten nach VU oder sonstigen Fällen von Hypothermie / Unterkühlung. Auch können z.B. Einsatzkräfte warm gehalten werden, man denke an ein PA-Sicherheitstrupp im Winter, oder verschwitzte Feuerwehrangehörige.
Der Halogenstrahler ist nur bedingt eine Option, außerdem steigen viele Feuerwehren auf LED um, die zwar Licht, aber keine Wärme abgeben. Eine Zeltheizung funktioniert…nur im Zelt. Im Einsatz – so die Erkenntnisse – wird die Luft in engen Räumen schnell unerträglich stickig.
Hier setzt der IP Heater an. Wir haben den zwar seit geraumer Zeit zur Verfügung, aber über den Sommer funktioniert das mit den entsprechenden Außentemperaturen nur bedingt. Mit einsetzen kühlerer Witterung haben wir jetzt die ersten „Tests“ gefahren:
Unsere ersten Erkenntnisse:
- Halogen gibt auch Wärme ab, und sehr viel Licht!
- IR gibt eine subjektiv/ objektiv „angenehme“, und nach Einwirkzeit kräftige Wärme ab, die auch in größerer Entfernung wahrzunehmen ist. Das rote Licht ist angenehmer zum Arbeiten. Der direkte Vergleich geht klar zugunsten des IR-Strahlers aus
- Der im Innenraum des PKW positionierte IR-Strahler erwärmt auch die Oberflächen, und so schnell und indirekt den Innenraum, es wurde als sehr angenehm empfunden
- Man sollte mit der richtigen Erwartungshaltung herangehen: der IR-Strahler ist keine Mikrowelle und kein Gasheizer und erwärmt einen sehr genau und nicht allzu großen Bereich zwischen 0,5 und 1,5m. Auch müssen (logischerweise) die äußeren Kleidungsschichten „durch“ sein bis es auf die Haut trifft
Was fehlt?
Wir können das Gerät ohne Bedenken und mit gutem Gewissen empfehlen. Klar, es fehlen noch viele Erkenntnisse und Erfahrungen. Wir vermuten, dass es bei einer „echten“ Unterkühlung und 5-10 Minuten Einwirkdauer richtig zur Geltung kommt. Ebenso müssen wir das im Winter zum Wärmeerhalt von Einsatzkräften testen, und natürlich auch im Rahmen von Übungen mit Eingeklemmten in allen möglichen Lagen.
Mit 2 kW ist die Leistung gleich den Halogenstrahlern und wird eine vernünftige Stromquelle benötigen. Eine gute Nachricht – wir hatten wegen der möglichen Wärmeentwicklung ein Schrottauto für den Test im Innenraum benutzt: die Scheibe und das Sicherheitsgitter werden richtig heiß, das Gehäuse allerdings bleibt kühl, es war keinerlei Erwärmung der Hutablage und des Dachhimmels festzustellen.
Klar, ab sofort bei uns (Kontakt), wir erstellen gerne ein Angebot. Alle technischen Daten findet ihr erstmal auf der Website und dort auch einen Flyer als PDF zum Download.
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