Person unter PKW: „schnelle“, aber tödliche Lösung, da der Spreizer seitlich wegkippt und das Auto auf das Opfer fällt.

Die Wahl des richtigen Mittels um eine Aufgabe zu erledigen muss sorgfältig abgewogen werden. Geht es ums Heben, insbesondere wenn nicht viel Platz verfügbar ist, wird der Spreizer gerne in Betracht gezogen. Doch der Einsatz ist nicht ohne – die Arme beschreiben eine Bogenbewegung, und so bewegt sich die Last in eine unerwünschte Richtung. Einfach mal antesten.

Im Video oben kommt noch etwas hinzu, die fehlende Stabilität – zwar werden Keile untergelegt, aber wenn das Unterbauen sorgfältig unternommen worden wäre, wäre das Auto nicht so weit heruntergefallen – und auf jeden Fall gehört die Achse unterbaut, sie ist das eigentliche bewegliche Teil. Unterm Strich eine tragische Sache.

A lifted car drops onto the victim. Spreaders might often seem the ideal tool for a quick lift, especially with a small insertion space. In practice, it is really tricky, as the spreader arms do not perform a straight, but an arc movement, which will result in unwanted motions of the load. Further, it is unstable, and the above shown tragic accident shows the importance of good and thorough cribbing, in particular of the axle. 

(NY Post via Sinisa)

So langsam nehmen die Ausbildungsformate Form an. Einen möchte ich noch testen, und zwar am 1.10. in Haar bei München: der „Rescue Boot Camp“ (Englisch ausgesprochen :): Das „Grundhandwerk“ der technischen Rettung: Grundausbildung Ziehen und Heben mit Kissen (LiftCamp)

Feuerwehren führen einiges an Material mit, doch oft kann eine Auffrischung des „Grundhandwerks“ nicht schaden: so geht es an diesem Tag um das Ziehen und Heben von schweren Gegenständen ohne motorisierte oder Hydraulikgeräte.

Mit Hilfe von Holz, Rollen, Anschlagmitteln, Spanngurten, Greifzug etc. werden tonnenschwere Betonklötze bewegt und gehoben. Es werden vorhandene und künstliche Fixpunkte, beispielsweise Erdanker oder Fahrzeuge, benutzt. Mit einem 7-Tonnen-Anhänger wird die „Qualität“ der gesetzten Erdanker unter Beweis gestellt.

Der Kursteil „Hebekissen“ stellt die unterschiedlichen Geräte vor, geht auf Vor- und Nachteile ein, Taktik und Technik, und soll auch die Grenzen dieser Geräte aufzeigen, beispielsweise indem man absichtlich „große Dinge umkippen“ lässt.

Schliesslich werden – bei verfügbarer Zeit – noch einfache 3:1-Flaschenzugsysteme gebaut.

Wichtiger Bestandteil dieses Camps ist Taktik und Teamwork – so werden Übungen eingebaut, die sehr viel Koordination, Geschick und Kommunikation erfordern.

Die Teilnahmegebühr beträgt €75.- (Einführungspreis) inkl. MwSt. (teilnehmer bringen ihr eigenes Mittagessen mit). Maximal 15 Teilnehmer.

Ein Teil des Erlöses geht an @fire.

Die Veranstaltung findet nur bei ausreichender Teilnehmerzahl statt. Anmeldung hier

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